Wissen rund um den Darm
Der Darm ist ein oft unterschätztes und lang vernachlässigtes Organ. Doch seit ungefähr 15 Jahren werden immer mehr interessante Fakten und Forschungsergebnisse rund um den Darm bekannt. Nach Mundhöhle, Speiseröhre und Magen setzt der Darm am Magenpförtner an und endet nach etwa 5,5 bis 7,5 Meter am After.
In der Mitte des Bauches liegen die Dünndarmschlingen locker nebeneinander geschmiegt, während außen, wie ein Rahmen drum herum, der Dickdarm verläuft. Im Darm befinden sich die feinen, sogenannten Darmzotten. Sie sind dazu da, die innere Oberfläche des Darms deutlich zu vergrößern. Und so kommt der Darm auf eine Oberfläche von ca. 32 Quadratmeter, wenn man ihn komplett ausbreiten würde.
Diese Darmzotten sind von verschiedenen Mikroorganismen besiedelt, die Gesamtheit aller Mikroorganismen nennt man Darmflora.
Das Darmrohr
Hätten Sie es gewusst? Stark vereinfacht besteht ein 6 Wochen alter Embryo aus drei schlauchartigen Teilen. Aus dem ersten Schlauch entwickelt sich das Nervensystem mit der großen Zentrale am Kopfende, dem Gehirn. Der zweite Schlauch entwickelt sich zum Herzen mit seinen Gefäßen und dem Blutkreislaufsystem. Der dritte Schlauch wird auch als das Darmrohr bezeichnet.
Fairerweise muss man sagen, dass aus ihm nicht nur die Speiseröhre, der Magen und der Darm entstehen, sondern auch die Lunge, die Leber und Niere sowie weitere Organe. Während man den ersten beiden viel Aufmerksamkeit geschenkt hat, so wurde das Darmrohr und seine Funktion lange Zeit sträflich vernachlässigt. Doch das sollten Sie nun nicht mehr tun.
Wie der Bauch den Kopf beeinflusst
Der Darm ist nicht nur zur Nahrungs- und Energieaufnahme da, sondern er produziert mehr als 20 eigene Hormone. Des Weiteren bildet er zweidrittel unseres Immunsystems aus und trägt so wesentlich zu unserer Gesundheit bei.
Inzwischen hat man herausgefunden, dass bestimmte Darmerkrankungen sogar Depressionen auslösen können, da sie unmittelbar über Hormonveränderungen auf das Gehirn Einfluss haben. Das ist nur ein Grund mehr, sich gut um seinen Darm zu kümmern.
Damit Sie sich besser in Ihrem Bauch auskennen, nehmen wir Sie nun mit zu einem kleinen Ausflug durch Ihren Darm.
Die Darm-Anatomie
Der Darm lässt sich in verschiedene Regionen unterteilen. Hauptabschnitte des Darms sind der Dickdarm und der Dünndarm. Dickdarm und Dünndarm lassen sich jedoch weiter unterteilen. Jede Passage hat jeweils eine spezielle Funktion.
Der Dünndarm:
1. Der Zwölffingerdarm: Er schließt direkt an den Magen an. Seinen Namen erhielt er, da er 25 bis 30 cm lang ist, was in etwa 12 Fingerbreiten entspricht. Im Zwölffingerdarm enden die Ausgänge von Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse.Der Zwölffingerdarm ist dafür zuständig, den sehr säurehaltigen Mageninhalt etwas zu neutralisieren und ihn mit weiteren Enzymen zu vermischen.
2. Der Leerdarm: Hier werden die meisten wasserlöslichen Vitamine, Fette, Salze und Aminosäuren aufgenommen.
3. Der Krummdarm: Zusammen mit dem Leerdarm bildet der Krummdarm den längsten Teil des Darmes insgesamt fast 5 Meter. Der Krummdarm ist unter anderem für die Aufnahme von Wasser, Vitamin C, Vitamin B12 und Gallensäure zuständig. Am Ende des Krummdarm befindet sich die sogenannte Bauhin’sche Klappe. Sie soll verhindern, dass Bakterien und Darminhalt aus dem Dickdarm in den Dünndarm zurückfließen.
Der Dickdarm:
In dem Teil des Dickdarms, der hinter dem Krummdarm liegt, befinden sich deutlich mehr Bakterien als im Dünndarm. Der Dickdarm
wird ebenfalls in drei Teile unterteilt:
1. Der Blinddarm mit dem Wurmfortsatz: Der Blinddarm bildet den Übergang zwischen Dünndarm und Dickdarm. Am unteren Ende befindet sich der Wurmfortsatz ( lateinisch Appendix vermiformis). Dieser Wurmfortsatz wird auch als Darmmandel bezeichnet, da sich in ihm viele Zellen für die Immunabwehr befinden sowie Kulturen der Darmflora. Bei der typischen Blinddarmentzündung wird allerdings nicht der komplette Blinddarm entfernt, sondern lediglich dieser Wurmfortsatz.
2. Der Grimmdarm: Der Grimmdarm bildet den größten Teil des Dickdarms, der auch Colon genannt wird. Er ist unter anderem für die Resorption von Wasser und Elektrolyten zuständig sowie die Bakterienbesiedelung des Darms. Er unterteilt sich in:
- Aufsteigender Kolon (Colon ascendens)
- Querkolon (Colon transversum)
- Absteigender Kolon (Colon descendens)
- Sigma (Colon sigmoideum)
3. Der Mastdarm: Der Mastdarm ist das letzte Stück des Darms. Am Ende befinden sich ein innerer und äußerer Schließmuskel. Der Mastdarm mit dem Rektum dienen zur kurzfristigen Zwischenspeicherung des Kots.
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