Phytotherapie

Altes Wissen aus der Kräuterkunde neu belegt

 

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Nutzen Sie die natürliche Kraft der Heilpflanzen für Ihre Gesundheit

Pflanzenheilkunde oder Phytotherapie, früher auch unter dem Begriff Kräuterkunde bekannt, ist die älteste bekannte Heilmethode weltweit. Dabei entwickelte sich aufgrund der unterschiedlichen Vegetationen der Länder verschiedenes Wissen und Anwendungsverfahren um die heimischen heilenden Pflanzen. Jedoch sind die Erfahrungen um die regionalen Heilpflanzen auf allen Kontinenten unabhängig voneinander entstanden.

Das Wissen um die Heilpflanzen wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Bereits in der Antike findet man die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über die heilende Kraft von Pflanzen. Der französische Arzt Henri Leclerc prägte erstmals 1913 den Begriff der Phytotherapie, der sich daraufhin auch schnell in den deutsch- und englischsprachigen Raum verbreitete.

Innerhalb der Therapie mit Phytopharmaka (Arzneimittel, die aus Heilpflanzen hergestellt werden) wird zwischen der rationalen Phytotherapie und der erfahrungsheilkundlich orientierten Pflanzenkunde unterschieden.

Die heilkundliche Phytotherapie oder Pflanzenheilkunde

Die heilkundliche Phytotherapie, die sich aus der Volksmedizin entwickelt hat, schöpft ihr Wissen aus Überlieferungen und gesammelten Erfahrungen. Die meisten der bei der volksmedizinischen Pflanzenheilkunde eingesetzten Phytotherapeutika sind wissenschaftlich nur wenig oder gar nicht untersucht, allerdings ist die Wirksamkeit zum Teil seit Jahrhunderten bekannt. Trotzdem sollte die Pflanzenheilkunde nicht leichtsinnig eingesetzt werden.

Die rationale Phytotherapie

Die rationale Phytotherapie entwickelte sich erst Mitte des 19 Jahrhunderts. Unter anderem ermöglichte dies neue Extraktionsverfahren, die eine genaue Isolierung einzelner Inhaltsstoffe, wie beispielsweise das Digitoxin aus dem roten Fingerhut, erlaubte. Die Wirksamkeit der Stoffe konnte viel leichter erforscht, dosiert und verabreicht werden.

Bei der rationalen Phytotherapie wird das Risiko-Nutzen-Verhältnis in klinischen Studien untersucht. Ebenso müssen hier die physiologischen und pharmakologischen Wirksamkeiten einzelner Bestandteile des Phytopharmakas eindeutig erforscht und nachgewiesen sein. Mit dem Nachweis der Unbedenklichkeit, Wirksamkeit, Reinheit sowie Qualität in der Herstellung müssen die rationalen Phytotherapeutika den selben Ansprüchen standhalten wie chemisch hergestellte Arzneimittel.

Daher verwundert es auch nicht, dass einige Phytotherapeutika aus der Familie der rationalen Phytotherapie bereits von manchen Krankenkassen komplett bezahlt oder zumindest bezuschusst werden.

Phytotherapie – was wird von der Pflanze verwendet?

Bei der Phytotherapie können generell alle Bestandteile von Pflanzen verwendet werden, jedoch sind nicht alle Bestandteile einer Pflanze therapeutisch wertvoll. Bei manchen Pflanzen befinden sich die heilsamen Wirkstoffe vielleicht nur in einem gewissen Teil der Pflanze. Grundsätzlich verwendet werden können:

  • Wurzeln und Knollen (Myzel)
  • Stängel oder Rinde
  • Blätter
  • Blüten
  • Früchte und Fruchtkörper

Auch Pflanzen, die in ihrer Grundform hoch toxisch sind, werden gerne in der Phytotherapie verwendet. Bereits Paracelsus (1493-1541), ein schweizer Arzt und Philosoph, erkannte den Zusammenhang zwischen einer Dosis und der Toxizität eines Stoffes. Von ihm stammte das folgende berühmte Zitat: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei”. Was heutzutage abgekürzt werden kann mit dem bekannten Spruch aus dem Biologieunterricht: „Die Dosis macht das Gift”.

Ein wichtiger Aspekt

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die chemische Struktur der Inhaltsstoffe, die aus einer Heilpflanze gewonnen werden kann. Nicht aus jeder Heilpflanze lassen sich alle der folgenden Stoffe extrahieren:

  • Alkaloide
  • Anthracenderivate
  • anorganische Stoffe wie Salze und Mineralien
  • ätherische Öle
  • Bitterstoffe
  • Glykoside
  • Phytohormone
  • Polysaccharide (Schleimstoffe)
  • Vitamine

Phytotherapie – wie nehme ich den Wirkstoff ein?

So vielfältig wie die heilsamen Stoffe in den Heilpflanzen sind, so unterschiedlich sind auch die Darreichungs- und Anwendungsformen. Je nach Inhalts- bzw. Wirkstoff der Heilpflanze muss die Zubereitungsweise dem zu extrahierenden Stoff angepasst werden.

Die Wirkungsweise wird durch die Art der Zubereitung stark beeinflusst. Daher finden Sie auch bei uns in der Zellertal Apotheke die verschiedenen Darreichungsformen:

  • Tees und Kaltauszüge
  • Badezusätze
  • Cremes, Gele oder Salben
  • Tabletten, Filmtabletten, Kapseln und Dragees
  • Tinkturen und Flüssigextrakte
  • ätherische Öle

Über die Anwendung oder Einnahme beraten wir Sie natürlich gerne.

Phytotherapie in der Zellertal Apotheke

Bei uns in der Zellertal Apotheke in Drachselsried beraten wir Sie gerne zu den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der Phytotherapie. Wir haben eine Vielzahl von Phytotherapeutika standardmäßig auf Lager. Unterstützen Sie Ihren Körper mit den Heilkräften aus den Heilpflanzen der Natur. Auch bei Kindern kann die Phytotherapie gut zur Unterstützung des Immunsystems angewendet werden. Sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Zellertal Apotheke in Drachselsried.

In der Zellertal Apotheke sind wir für Sie da!

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